So rein, wie alles unbefleckte, so weiß wie die Unschuld selbst, mit roten Flammen, dem reinigenden Feuer der Güttin gleich, ist das Gewandt, welches ihren Körper umschmeichelt. Golden wie das Innere einer Flamme ist das Symbol der Göttin an ihren Ohren und um ihren Hals.
Die Kutten und Roben der Novizen, Jungpriester und Priester des Hestiakultes sind in ihrer Grundfarbe alle samt weiß. Es gibt keine einheitliche Form des Schnittes, der Länge, mit oder ohne Ärmel und Kapuzen oder ähnlichem. Allerdings sind die Gewänder von Priester und Jungpriestern oftmals bestickt mit goldenen oder roten Flammen und Säumen. Die Roben der Priester und vor allem Hohepriester in Klöstern sind aufwändiger verziert, damit die Stellung eines jeden auf anhieb erkannt werden kann. Novizen ist es verboten Schmuck zu tragen, abgesehen von dem Amulett mit dem Flammensymbol, welches sie unter ihrem Ornat verbergen.
Er schrie und verkrampfte sich, als er Hestias Salbung über sich ergehen lassen musste. Langsam brannte sich die ätzende Flüssigkeit, welche von Hestias Boten abgesondert wird in seine Haut, um immer weiter vorzudringen. Noch Wochen danach sollte er den Schmerz spüren. Doch seit diesem Zeitpunkt ist er von Hestia gezeichnet, mit dem Flammensymbol.
Jeder Novize, der sich zum Jungpriester weihen lässt muss Hestias Salbung über sich ergehen lassen. Dabei wird die Säure, die die Käfer mit dem Namen Hestias Boten absondern genutzt um das Flammensymbol in die Haut zu ätzend. Bei jedem Jungpriester und Priester befindet sich die Narben des Flammensymbols auf dem linken Schulterblatt. Die Slabung wird von Jungpriestern ausgeführt, die kurz vor der Weihe zum Priester stehen und ist deshalb für beide Beteiligten ein unschöner Akt, der jedoch verhindert, dass jemand, der sich nicht ganz sicher ist den richtigen Weg beschritten zu haben, dem Kult endgültig ohne Rückkehr beizutreten.