"Und Hestias Flammen verschlangen ihn, um ihn zu säubern von allen seinen Sünden und zu reinigen für die ‘Unendlichen Gefilde‘. Und jene die ihre Wohltat zu empfangen nicht bereit waren wurden von den Wellen des Meeres verschlungen, um von Poseidon ins "Ewige Eis‘ eingeschlossen zu werden"
Die Farbe der Trauer ist rot, wie rot auch eine der Farben Hestias ist. Rot steht für den Tod, den Verlust des Lebenssaftes, des Blutes. Rot steht für die Hoffnung der Menschen, die verzehrenden Flammen mögen die Toten reinigen und sie in die "Unendlichen Gefilde" entlassen, wo sie ewig in Reinheit und Frieden leben werden.
Die "Unendlichen Gefilde" sind ein Ort an dem es nur Frieden und Glück gibt. Es ist der Ort an den jene kommen, die Hestia durch ihre Flammen erlöst und von ihren Sünden gereinigt hat. Dem entgegen steht das "Ewige Eis" (siehe Lehren des Poseidon). Dabei glauben die Menschen Tharnaks daran, dass Hestia die Seelen schon verstorbener nimmt um sie in ihren Flammen zu reinigen, bevor diese in die Ewigen Gefilde eintreten dürfen. Symbolisch dafür werden Tote verbrannt und in hölzernen Urnen begraben.
Ablauf einer Trauerzeremonie:
Nachdem jemand verstorben ist, wird auf dem Geräberfeld ein
flacher Scheiterhaufen errichtet, der in seinen Maßen dem Toten
angepasst ist. Als oberste Schicht werden dabei frisch geschnittene
dünne Äste mit vielen grünen Blättern gelegt, bevor
man den mit einem Leinentuch bedeckten Leichnam darauf bettet. Oftmals
versammeln sich nicht nur die Angehörigen, sondern die ganze
Gemeinde um diesen Scheiterhaufen, um die Toten zu verabschieden und
ihn Hestia zu übergeben. Unter einem Rituellen Gebet wird der
Scheiterhaufen dann entzündet und wenn er brennt wird ein
Trauerlied, das von dem Übergang des Lebens in die Unendlichen
Gefilde handelt, angestimmt. Diesen Übergang bzw. die Verbindung
zwischen dem Leben auf der Welt und dem Dasein in den Unendlichen
Gefilden wird durch die frisch geschnittenen Äste symbolisiert.
Nachdem der Leichnam verbrannt ist, wird die gesammte Asche zusammen
gekehrt und in einer hölzernen Urne verstaut, welche dann auf dem
Gräberfeld begraben wird.