Der Nabel der Welt
So manchem auf Tharnak erscheint selbst der Anblick des Nabels der Welt von Ferne so überwältigend, dass er diesen Berg fraglos als Sitz der Götter akzeptieren würde. Doch die Legende sagt, dass hier niemals ein Gott gewohnt hat. Welche Laune auch immer die Götter also getreiben haben mag, die Priester aus dem ostwestlich angrenzenden Tharnak haben sie sich zu Nutze gemacht und auf dem leicht eingesunkenen Gipfel des Berges eine gigantische Klosteranlage errichtet.
Eigentlich sind es drei Klöster, streng voneinander getrennt und den Göttern Zeus, Hera und Hestia geweiht. Doch dem normalen Bürger ist der Zugang auf den Berggipfel verwehrt und so wissen nur wenige, wie es hier oben tatsächlich aussieht.
Aus geologischer Sicht ist der Nabel der Welt ein recht großer Vulkankrater. Das Gestein an seinen Flanken verrät noch den vulkanischen Ursprung und auch die Form des Berges verrät noch, was er einst war. Doch das ist schon so lange her, dass es nicht einmal Legenden gibt, die auf Vulkanismus hindeuten.
In dem mittlerweile stark gerundetene Vulkankrater, dessen Rand kaum 2 Mann höher ist als die tiefste Stelle des Kraters, stehen die drei Klöster von Alkarhim. Priester, die hier einst gewirkt oder gelernt haben genießen auf ganz Tharnak hohes Ansehen. Irgendwo innerhalb dieser Klostermauern befindet sich angeblich die größte Bibliothek Tharnaks mit den ältesten Schriften der Menschheit - darunter auch, so sagt man, das Original des "Kodex Tharnakis", der gemeinsamen Glaubensgrundlage, geschrieben vom ersten Menschen.