Törthel
zeichnen sich durch einen in der Tierwelt einzigartigen
Rücken- und
Brustpanzer aus. Der Panzer besteht in der untersten Schicht aus
massiven Knochenplatten. Über dem Knochenpanzer befindet sich
eine
verhornte Hautschicht. Das Aussehen des gesamten Panzers kann sich je
nach Törthel unterscheiden. So weist der
Rückenpanzer, besonders im
Jugendalter, ausprägte Höcker auf. Sie
können ihren Bauchpanzer mit
Hilfe eines "Scharniers" hochklappen und so den gesamten Panzer
verschließen. Der starre Körper ermöglicht
ein schnelles Vorankommen
unter Wasser.
Törthel sehen sehr gut. Sie können Farben sogar
besser
differenzieren als Menschen. Auch haben sie sich ihrem Lebensraum unter
und über Wasser in Bezug auf die Augen perfekt angepasst. Ihre
Linse
ist so gestaltet, dass sie den Brechungswinkel von Wasser ausgleicht.
Dadurch können die Tiere Feinde und Nahrung auch im Wasser
klar
erkennen.
Der Geruchssinn ist bei Törtheln besonders stark
ausgeprägt. Sie
riechen durch kauend-pumpende Bewegungen des Unterkiefers und Halses
sogar im Wasser. Die Geruchsrezeptoren befinden sich im Rachenraum.
Durch den Geruch erkennen sie geeignete Nahrung oder Erde, in der sie
ihre Eier vergraben können. Außerdem werden
Geschlechtspartner am
Geruch erkannt.
Törthel werden bis zu 120 Jahre alt. Der Panzer wird bis zu 6
Ellen
lang und 4 Ellen hoch. Sie bekommen dabei ein Gewicht von bis zu 2 Fass
schwer. Sie legen pro Jahr nur bis zu 25 Eier.
Törthel sind sehr genügsame Tiere und in ihrer
Heimtgegend dem
Frikssumpf besonders geeignete Lasttiere. Die Einwohner der Pfahlstadt
Ulthingen haben es geschafft sie zu züchten und für
ihre Zwecke
einzusetzen. Allerdings sind sie erst mit 20 Jahren so groß,
dass man
sie als Lasttiere einsetzen kann. Die Zucht erfordert demnach viel
Geduld. Gerne wird auch das Fleisch dieser Tiere als Delikatesse
gegessen, ebenso wie ihre Eier. Doch ist dies bei der geringen Zahl an
Eiern die schlüpfen ein sehr teures Vergnügen.