In einigen der Baumriesen, den sogenannten Wolkenkratern, die
im Wilderwald wachsen, gibt es kleine Kolonien dieser Vogelart.
Himmelsvögel brüten nur alle zwei bis drei Jahre.
Dazu
bauen sie ein neues Nest - immer auf den Rand eines alten Nestes,
das sie zusätzlich verstärken. So sind ihre
Koloniebäume
leicht zu erkennen, da im Laufe der Zeit ein riesiges Gemeinschaftsnest
entsteht, das die komplette Krone eines Baumes durchziehen kann.
Ihre Körper sind ungefähr zwei Finger hoch und plump.
Sie haben krächzende Stimmen und können wegen ihrer
bis zu fünf Finger langen Schwanzfedern kaum noch richtig
fliegen.
Ihr Federkleid ist das Besondere an ihnen - sie schimmern in der
Farbe des Himmels. Das vollkommene, klare Blau ist absolut einmalig
auf Tharnak.
Obwohl ihre Federn im Laufe der Geschichte immer wieder
Begehrlichkeiten
geweckt haben und sie sich extrem langsam vermehren, sind sie
nicht ausgestorben, wie man es bei einem so langsamen, doch
schönen
Vogel erwarten würde. Selbst die wenigen Vögel, die
am Rand des Wilderwaldes liegen, sind sicher. Sobald ihnen Gefahr
droht, ziehen sie sich in ihren Koloniebaum zurück, wo sie
von den Vogelhirten beschützt werden. Dies machen diese aus
der Symbiose der beiden Arten heraus. Denn während die
Vogelhirten
sie beschützen, füttern die Himmelsvögel
ihre Jungen
mit durch. Ganz nach dem Motto: "Alles was seinen Schnabel
oder sein Maul aufsperrt bekommt was zu futtern!"